Montag, 22. Januar 2007

Chronik eines angekündigten Todes

Gestern ist die Mutter meines Dad's gestorben. Nach einem Jahr hat sie ihren Willen bekommen und konnte endlich gehen. Ich bin nicht soooo traurig, wir hatten ein eher gespanntes Verhältnis. Ich bin nur ins Grübeln gekommen, weil ich seit einiger Zeit immer wenn ich über evtl. Pläne nachdenke, in meinem Kopf die Stimme höre: "Zu spät".

Zu spät, herauszubekommen, wer ich wirklich bin.

Zu spät, neu anzufangen.

Zu spät, mein Leben zu leben, wie ich es gerne möchte.

Aber wenn ich ich mir vorstelle, noch weiter vor mich hinzuprimeln und nur zwischen Arbeitsplatz und Wohnung hinundherzugurken, würde ich mich am liebsten erschießen.

Mir ist im Moment echt elend, ich habe Schmerzen, ich habe Stress ohne Ende und finde einfach keine Lösung für meine finanziellen Probleme.

Wie soll ich bei all dem Scheiß noch herausfinden, was das Leben sonst noch zu bieten hat?

Mann, ich wünschte, ich wäre wieder 16, dann würde ich alles anders machen. Ich würde aufpassen, was ich esse, ich würde ein paar von den Kerls auslassen (ok, die würde ich alle auslassen), ich würde gleich zum Arzt gehen, ich würde meinem (leiblichen) Vater gleich verzeihen...

Herr Ober, die Rechnung bitte!

2 Kommentare:

Lilia hat gesagt…

Es ist niemals zu spät! Wenn du dein Leben ändern willst, dann tu es. Du wirst dadurch vielleicht deine finanzielle Situation nicht ändern, aber du wirst etwas tun, woran dir etwas liegt, was dir innere Befriedigung bringt.

Liebe Grüßlis und eine Umarmung wenn du magst
Lilia

Nimue hat gesagt…

Schön wär's... die nächste Katastrophe ist über mir hereingebrochen. Manchmal denke ich, ich sollte aufhören zu atmen, anscheinend reicht mein bloße Anwesenheit, um Unheil auszulösen. *grrr*

Die Umarmung nehm ich gern. *zurückknuddel*

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