Samstag, 25. August 2007

"Schauen Sie gern Filme mit viel Gewalt?"


In der Hamburger Arbeitsagentur werden Hartz-IV-Empfänger nach Informationen des SPIEGEL mit einem bizarren Fragebogen konfrontiert. Essgewohnheiten, Videovorlieben, sogar Einstellungen zur Liebe will die Behörde wissen. Man wolle nur "passgenauer" helfen, beteuert die Agentur.


...


Das Amt will dabei nicht nur wissen, ob die Hartz-IV-Empfänger ihren Speiseplan gern mit "exotischen Gerichten (z. B. aus Indien, Japan und Mexiko)" aufpeppen. Von Interesse sind offenbar auch ihre Antworten auf die Frage, ob "das Leben in der DDR gar nicht so schlecht war", ob "gern Filme angeschaut werden, in denen viel Gewalt vorkommt" oder ob man es schön fände, wenn "eine Liebe ein ganzes Leben hält".


Schließlich taucht gar die Frage auf, ob "Dinge wie Tarot, Kristalle oder Mandalas" dem Arbeitslosen helfen können, "in schwierigen Lebenssituationen die richtige Entscheidung zu treffen" und ob "christliche Wertvorstellungen keine Rolle spielen".


Quelle. SpOn


Was kommt als nächstes? Welche Stellung bevorzugen Sie beim GV?


Und vor allem: Was wird mit den Antworten gemacht? Wenn ich gern Sushi esse, bekomme ich dann Geld extra oder werde ich nach Japan verschifft? Wenn christliche Wertvorstellungen keine Rolle spielen, werde ich dann noch mal christianisiert? Wenn ich Tarot und Kristalle benutze, lande ich dann auf der Couch?


Kopf --> Tisch

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